Bedienungsanleitung BELL AUDIO BELL MDX 800

[. . . ] Flexibilität erhält dieser Weg durch die doppelte Belegung am Ausgang: Die erstellte Monitormischung steht an zwei Ausgängen bereit. Sie ist einerseits komfortabel über einen Fader zu regeln (Monitor) und zusätzlich noch über den klassischen Drehregler (Aux 1 Send) ­ klasse!Aux 2 versorgt bei diesem Pult den internen Effektprozessor. Gleichzeitig kann dieses Signal auch noch für die Versorgung eines weiteren, externen Effektgerätes an einer Klinkenbuchse abgegriffen werden, wie beim ersten Aux-Weges des Pults. [. . . ] Anliegendes Signal zeigt eine grüne LED über dem Fader, auf drohende Übersteuerung weist eine rote LED hin. Zur Überwachung der einzelnen Kanalzüge kann selbstverständlich vorgehört werden, al- SEITE 80 S O U N D C H E C K -- A U G U S T 2 0 02 W W W. D E TECHNISCHE DATEN Eingänge Mono: Eingänge Stereo: 6 x Mic/Line, symmetrisch, 3-bandige Klangregelung + Lowcut 2 x Line, symmetrisch, dreibandige Festfrequenz-Klangregelung 2 x Cinch (Playback) 1 x pre, 1 x post, doppelt belegt 2 x Return stereo, unsymmetrisch Master Out L / R Control Out L / R Mono Out, Record Out Phones Speaker Out L/R 2 x 300 Watt / 4 Ohm 14. 5 kg Aux-Wege: Ausgänge: Leistung (RMS): Gewicht: lerdings wählt man beim Bell B10. 600 den PFL­Modus über einen Taster an ­ muss diesen also so lange gedrückt haben, wie man das Signal auf dem Kopfhörer hören möchte. Aus anderen, dann aber meist auch größeren Konsolen ist man hier einen Druckschalter gewohnt. Die von Bell gewählte Methode verlangt zwar etwas Geschick und zwingt zur beidhändigen Arbeit, schließt aber Verwirrung durch versehentlich aktiviert belassene Kanäle im PFL­Modus sicher aus. Die Ausstattung der Stereoeingänge ist mit den Mono-Inputs identisch. Zusätzlich sind die beiden Stereokanäle doppelt belegt und erlauben die gleichzeitige Belegung über Klinkenbuchsen oder Chinch-Buchsen ­ sehr gut. Diese werden über einen Schalter angewählt. Erfreulicherweise ist auch ein Anschluss von Monoquellen möglich, zumindest der Klinkeneingang verfügt über eine automatische Monoschaltung, wenn nur ein Input belegt wird. Cinch-Quellen werden nicht summiert, was allerdings bei der vornehmlichen Verwendung von Zuspielern (Tape, CD) für diese Eingänge keinerlei Probleme verursachen dürfte. Die Mastersektion des B10. 600 ist sehr übersichtlich und praxisgerecht ausgestattet. Zur klanglichen Anpassung liegt zwischen den Ausgängen des Mischers und der von Limitern überwachten Endstufe noch ein neunbandiger Equalizer. Zusätzlich kann das Summensignal noch mit externen Prozessoren be- arbeitet werden. Mittels Klinkenkabel können zum Beispiel Controller, Equalizer oder Summenkompressoren eingeschleift werden. Wer hingegen über aktive Lautsprecher verfügt oder mehr als die abgegebenen 300 Watt für seine Lautsprecher benötigt, der nutzt die interne Endstufe zum Betrieb seiner Monitore. Über zwei Schalter wird in diesen Modus gewechselt, die Endstufen werden dann über die beiden Monitorwege versorgt. Auch hier heißt es: Daumen Hoch für Bell. Der , , kleine Bell" ist ein wirklich gelungenes Gerät. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass neben den vielen Features und der hohen Flexibilität auch die mechanische Seite dieses Powermischers absolut gelungen ist. Das Innere überzeugt durch einen sauberen und professionellen Eindruck. Auf eine Fixierung der Drehregler durch Schrauben auf der Frontplatte wurde verzichtet. Die Potenziometer werden von unten montiert und die Achse durch die Platine geführt. [. . . ] Die Potenziometer werden von unten montiert und die Achse durch die Platine geführt. Ein funktionierender Kompromiss, denn es ergibt sich eine gute Stabilität der Potis. Die Funktion bleibt auf lange Sicht gewährleistet. Optional ist ein Softcase mit Kabelfach (79, 90 D) sowie ein Einbausatz für den Rackbetrieb (48 D) erhältlich. [. . . ]