Bedienungsanleitung LEICA LAS POWER MOSAIC BROCHURE

[. . . ] Die gescannten Bilder werden unverzüglich zu einem Mosaikbild ohne erkennbare Übergänge zusammengeführt. Nach dem Abtastvorgang können Sie mühelos mit nur einem Mausklick für Sie relevante Bereiche und das zugehörige Live-Mikroskopbild anzeigen. Außerdem können Sie mit intuitiv bedienbaren Browsing-Werkzeugen das gesamte digitalisierte Mosaikbild zoomen oder verschieben. Die erfassten Einzelbilder können zusammen mit dem Mosaikbild gespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt geprüft, mit Kollegen erörtert oder veröffentlicht zu werden. [. . . ] Der Benutzer wählt den erforderlichen Scantyp und startet danach einfach den Scanvorgang. So kann der Benutzer genau festlegen, welche Art von Scan durchgeführt wird, da dies vom Mikroskopie-Kontrastverfahren und von der Art des benötigten Mosaikbildes abhängt. Alles Weitere führt das System automatisch aus und verwendet dabei zuvor definierte Werte, um Geschwindigkeit, Fokussierverfahren und Datenformat zu bestimmen. Wenn der Scan abgeschlossen ist, kann der Benutzer relevante Stellen mit nur einem Mausklick nochmals anschauen oder das gesamte Mosaikbild oder einen Teil desselben für die Weiterleitung, die Veröffentlichung oder die Erörterung mit den Kollegen kopieren. Da der gesamte gescannte Bereich nun in digitaler Form bei höchster Auflösung vorliegt, können die Bilddaten außerdem mit Anmerkungen versehen oder einer weiteren Analyse mit anderen Anwendungen der Leica Application Suite unterzogen werden. Für LAS Power Mosaic werden ein motorisiertes Leica Mikroskop, eine Leica Digitalkamera, ein Schrittmotor, ein Motorfokus mit XY-ControlBoard, ein unter Windows laufender Hochleistungs-PC sowie eine sehr große Festplatte benötigt. Querschnitt durch einen Stein Oberseite eines PCI-Boards mit Brennweitenverlängerung Zeit und Raum! Wie lange das Scannen eines Bildes dauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise der verwendeten Objektivlinse, der Beleuchtungsmethode und dem zu scannenden Bereich. Generell können polierte Proben mit höchster Geschwindigkeit gescannt werden. Proben mit großer Oberflächenrauigkeit, bei denen in jedem Feld der Fokus neu eingestellt oder die Dunkelfeldbeleuchtung verwendet werden muss, sind hingegen dem Standard-Scanverfahren zu unterziehen. Die Tabelle unten zeigt für einige Arten von Scans mit prädiktivem Fokus die insgesamt für den Scanvorgang benötigte Zeit. Auch der Speicherplatz der Festplatte spielt eine Rolle. LAS Power Mosaic speichert alle erfassten digitalen Bilder auf der Festplatte des PCs. Ein mit einer Digitalkamera von Leica erfasstes Bild mit maximaler Auflösung nimmt ungefähr 4, 5 Megabyte Speicherplatz in Anspruch. Da ein typischer Scan mehrere hundert oder sogar tausende von Einzelbildern umfassen kann, ist schnell ein Speichervolumen von mehreren Gigabyte erforderlich. Glücklicherweise macht moderne PC-Technologie dies möglich. Als allgemeine Regel lässt sich sagen, dass die Menge der Bilddaten eines Scans mit jeder Verdoppelung der Objektivvergrößerung um das Vierfache zunimmt. Wenn beispielsweise ein 100 Felder umfassender Scan mit einem 10X-Objekt 400 MB an Daten ergibt, erfordert das Scannen desselben Bereichs mit 20-facher Vergrößerung ein Speichervolumen von 1, 6 GB. Der Benutzer kann jedoch wählen, ob er Scans permanent speichert und in welchem Format er sie speichern möchte. Wenn ein Einzelbild beispielsweise 4 MB Speicherplatz belegt, werden im gezeigten Beispiel zur Speicherung der Daten des Z-Stapels 44 MB benötigt. Beachten Sie also, dass bei der Erstellung von Scans mit Z-Stapeln und einer großen Zahl von Feldern eine sehr große Menge an Daten generiert werden kann. Da im Z-Stapel-Betrieb eine Vielzahl von Bildern an verschiedenen Z-Positionen mit identischer XY-Position erfasst werden müssen, erhöht sich gleichzeitig auch die für den Scan benötigte Zeit beträchtlich. [. . . ] Der Benutzer kann sowohl den Z-Abstand als auch die Anzahl der Bilder im Stapel wählen. Wenn beispielsweise Bilder in Intervallen von 2 Mikron über einen Fokusbereich von 20 Mikron erforderlich sind, umfasst der resultierende Z-Stapel 11 Bilder, wobei das mittlere Bild des Stapels stets das Bild ist, an dem mit der Erfassung des Stapels begonnen wurde. Das nebenstehende Beispiel zeigt 5 Bilder über und 5 Bilder Änderungen der Spezifikationen vorbehalten unter der anfänglichen Fokuslage. Jedes Bild weist einen Abstand von 2 Mikron zu seinem Nachbarbild auf. [. . . ]