Bedienungsanleitung AKAI S2000

[. . . ] MIDI STEREO DIGITAL SAMPLER ACHTUNG Wegen Brandgefahr und der Möglichkeit eines elektrischen Schlages darf dieses Gerät weder Regen noch Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Bedienungsanleitung EINFÜHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 FEATURES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 ZU DIESER BEDIENUNGSANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 FRONT PANEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 DISK DRIVE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 UMGANG MIT FLOPPY DISKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . [. . . ] Der Parameter ATTACK HOLD dieser letzten ENV1 Page sorgt in der ON-Stellung für das Halten des Attack-Abschnitts der Hüllkurve bis zum Einsetzen einer Loop. In der OFF-Stellung hält sich die Hüllkurve an die vorgegebenen Werte, unabhängig von den Loop-Einstellungen: Loop Loop Attack HOLD: ON Attack Decay Sustain S2000 ­ Version 1. 30 97 EDIT PROGRAM AMPLITUDENMODULATION FÜR EINZELNE KEYGROUPS Wir haben bereits gesehen, wie man den Master Output Level eines Programms bestimmt und wie man diesen mittels verschiedener Controller modulieren kann. Es ist jedoch auch möglich, die Lautstärke einzelner Keygroups zu modulieren: Die Grundzuordnung VELOCITY gestattet es, die Sensitivität beliebiger Keygroups eines Programms gegenüber Velocity-Daten zu erhöhen oder zu erniedrigen. Dies ist besonders in Drum- und Percussion-Programmen von Vorteil, um einige Drums mehr, andere weniger sensibel auf Velocity-Daten reagieren zu lassen (die Bass Drum wird am allgemeinen weit weniger dynamisch gespielt als die Snare oder die Hihat). Um diesem Input einen anderen Controller zuzuweisen, bewegen Sie den Cursor zum VELOC-Feld und treffen Ihre Wahl. LFO2 beispielsweise läßt Sie den Sound einer Keygroup mit einem Tremoloeffekt versehen. Wenn Sie das MODWHEEL zu diesem Input routen, können Sie mittels Modulation Wheel ein Crossfade zwischen zwei überlagerten Keygroups ausführen. Dazu wählen Sie für eine Keygroup den Wert +50, für die andere den Wert ­50. Diese Überblendung zwischen zwei Sounds (z. B. Strings und Chor) kann in Realtime stattfinden ­ Sie haben also einen echten Performance Controller zur Verfügung. Und es gibt noch viele weitere Möglichkeiten. 98 S2000 ­ Version 1. 30 EDIT PROGRAM DIE FILTER Die folgende Gruppe von Pages dient zur Einstellung der Filter. Der AKAI S2000 ist mit 12dB/Oktav Lowpass-Resonanzfiltern ausgestattet, die man auch bei vielen Analogsynthesizern antrifft. Neben Klangveränderungen von Natursounds ermöglichen diese Filter durchgreifende Sound-Transformationen. , , Lowpass" bedeutet, daß das Filter tiefe Frequenzen unbeeinflußt passieren läßt, während es hohe Frequenzen ausfiltert. CUTOFFFREQUENZ L E V E L FREQUENZ HARMONISCHE SCHWINGUNGEN Je niedriger die Cutoff-Frequenz wird, desto mehr hohe Frequenzen werden ausgefiltert. CUTOFFFREQUENZ L E V E L FREQUENZ HARMONISCHE SCHWINGUNGEN In der Ausklingphase nehmen bei Naturinstrumenten zuerst die hohen Frequenzanteile ab. Indem man die Cutoff-Frequenz des Filters mittels eines Hüllkurvengenerators steuert, kann man dieses Verhalten mit dem Sampler nachempfinden. Eine weitere charakteristische Eigenschaft dieser Instrumente ist es, daß laut gespielte Töne höhenreicher als leise gespielte sind. Durch eine Velocity-Steuerung des Filters (oder eine Steuerung des Outputs der Filterhüllkurve via Velocity) läßt sich auch ein gewisses Maß an klanglicher Dynamik erzielen. Die S2000-Filter verfügen über eine Resonanzfunktion, die es gestattet, den Level im Bereich der Cutoff-Frequenz und damit bestimmte harmonische Frequenzen gezielt anzuheben. CUTOFF-FREQUENZ MIT RESONANZ-SPITZE L E V E L FREQUENZ Obgleich sich diese Funktion eventuell auch zur genauen Reproduktion einiger Naturinstrumente nutzen läßt, ist sie doch sehr viel mehr zur Erzeugung von Synthesizer-Effekten geeignet. Der Einsatz von Resonanz führt allerdings wegen des damit verbundenen Gain- S2000 ­ Version 1. 30 99 EDIT PROGRAM Zuwachses leicht zu einer Übersteuerung der S2000-Outputs, insbesondere bei gewissen Sounds. Behalten Sie deshalb unbedingt die Levels im Auge. Digitale Verzerrungen haben im Gegensatz zu denen von alten Synthesizern produzierten nichts Erfreuliches an sich (leider!). Wenn Sie also übersteuerte Sounds haben möchten, sollten Sie dazu den Distortion-Effekt des Multieffektprozessors verwenden. [. . . ] Normalerweise können Sie in einem ROM keine Daten speichern, sondern nur das auslesen, was im Werk , , hineingeblasen" wurde. Dafür behält ein ROM seinen Inhalt auch beim Ausschalten des Geräts. In ein RAM hingegen können Sie Daten (Sounds) Ihrer Wahl laden, die aber leider stets beim Ausschalten verlorengehen. Ein FLASH ROM verbindet die Vorteile von ROM und RAM: Sie können es wie ein RAM mit Daten füllen, die jedoch auch beim Ausschalten erhalten bleiben. [. . . ]