Detaillierte Anleitungen zur Benutzung finden Sie in der Bedienungsanleitung.
[. . . ] editor
Handbuch
Melodyne editor Handbuch rev 2 Diese Anleitung bezieht sich auf Melodyne editor 1. 2. Hoenig, Stefan Lindlahr, Alex Schmidt Layout: Saskia Kölliker Celemony Software GmbH Valleystr. 25, 81371 München, Germany www. celemony. com Support: support@celemony. com Dieses Handbuch und die darin beschriebene Software werden unter Lizenz zur Verfügung gestellt und dürfen nur gemäß den Bedingungen einer solchen Lizenz benutzt und kopiert werden. Die in diesem Handbuch bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. [. . . ] Im Plugin hat Shift+Doppelklick ins Taktlineal den gleichen Effekt. Die Jalousie erlaubt das Eingrenzen des Bereichs, in dem aktive Noten zugelassen werden. Noten können jedoch jederzeit auch durch die Jalousie hindurch an oder ausgeschaltet werden.
Noten aktivieren- und deaktivieren Wählen Sie nach dem Transferieren oder Laden von Audio das abgesetzte ±-Werkzeug im Werkzeugkasten aus, um in den Notenzuweisungsmodus zu wechseln. (Bitte beachten Sie, dass aus technischen Gründen beim Wechsel in diesen Modus oder zurück die Widerrufen-Historie gelöscht wird, die Aktionen vor dem jeweiligen Moduswechsel also nicht mehr widerrufen werden können. ) Wenn Sie die Notenzuweisung bei mehrstimmigem Material bearbeiten, erscheinen unter den Werkzeugen zusätzliche Bedienelemente.
Der Editierhintergrund wird in einer anderen Färbung dargestellt, um daran zu erinnern, dass im Notenzuweisungsmodus keine , , hörbare" Bearbeitung der Noten erfolgt: In diesem Modus überprüfen und ändern Sie die Interpretation der Noten im Audiomaterial. Sie aktivieren , , verschluckte" Noten und deaktivieren zu viel erkannte Noten, um eine perfekte Übereinstimmung zwischen den angezeigten und den tatsächlich gespielten Noten herzustellen und um die unverzichtbare Grundlage für die anschließende Bearbeitung mit den anderen Werkzeugen zu schaffen. Auf dem Editierhintergrund sehen Sie in diesem Modus ausgefüllte (, , aktive") und hohl gezeichnete (, , potenzielle") Noten.
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Notenerkennung prüfen und bearbeiten
Indem Sie eine Note anklicken, wird die betreffende Tonhöhe hörbar. Durch einen Doppelklick auf eine zu viel erkannte aktive Note einen mitschwingenden Oberton, der als eigene Note interpretiert wurde können Sie diese Note ausschalten. Die Note wird dadurch hohl gezeichnet und ihr Energieanteil am Frequenzspektrum wird der , , nächstplausiblen" Note hinzugefügt.
Sie können erkennen, dass das Ausschalten der Note auf dem höheren A dazu führt, dass die Note auf dem A darunter dicker gezeichnet wird: Die spektrale Energie, die als eigenständige Note auf dem höheren A interpretiert wurde, wird nun der Note auf dem tieferen A als Oberton hinzugefügt. Im Gegenzug können Sie einen hohlen Blob doppelklicken, um aus einer , , potenziellen" Note, die von Melodyne editor als Oberton interpretiert wurde, eine , , aktive" Note zu machen. Mit den normalen Werkzeugen lassen sich nur die aktiven Noten anfassen und bearbeiten und diese Noten sollten den tatsächlich gespielten entsprechen, damit Sie auch wirklich komplette Noten und nicht nur Obertonanteile davon bearbeiten, was zu einem schlechten Klang führen würde. Mit dem Ein- und Ausschalten von potenziellen beziehungsweise aktiven Noten haben Sie das Grundprinzip der Notenzuweisung in Melodyne editor kennengelernt. Je komplexer die Obertonstruktur des Audiomaterials ist, desto mehr
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Melodyne editor Handbuch
Notenerkennung prüfen und bearbeiten
Interpretationsspielraum entsteht bei der Erkennung und Zuweisung der Noten und desto häufiger werden Sie unvermeidliche Fehlinterpretationen manuell bearbeiten müssen. Melodyne editor bietet Ihnen verschiedene Hilfen an, damit das möglichst schnell und mühelos gelingt. Der synthetische Abhörklang Eine wesentliche Hilfestellung beim Überprüfen und Neuzuweisen der erkannten Noten verbirgt sich hinter dem Bedienelement mit der Sinuswelle unter dem Werkzeugkasten, das gleichzeitig als Schalter und Drehregler arbeitet. Indem Sie es Anklicken, aktivieren Sie statt dem normalen Blob-Klang einen synthetischen Abhörklang, dessen Lautstärke Sie durch Ziehen des Bedienelements einstellen können.
Der synthetische Abhörklang ersetzt bei der Wiedergabe im Notenzuweisungsmodus den Originalklang der Aufnahme. Er lässt dabei nur die Noten hörbar werden, die aktiv, also ausgefüllt gezeichnet sind. Stellen Sie sich einfach vor, dass die aktiven Noten eine Transkription der Musik in der Audiodatei sind. Mit dem synthetischen Abhörklang können Sie diese Transkription nun abstrahiert vom Originalklang und wie mit einem MIDI-Klangerzeuger probehören und so sehr leicht feststellen, ob alle gespielten Noten auch wirklich zu hören sind oder ob vielleicht Noten hörbar werden, die gar nicht gespielt wurden. Auch während der Wiedergabe mit dem synthetischen Abhörklang können Sie Noten aktivieren und deaktivieren und sich so bei direkter Mithörkontrolle schnell und einfach dem Ideal nähern: Dass die aktiven Noten exakt die Noten repräsentieren, die auch im Material gespielt wurden. Notentrennung Wenn Sie die Maus etwas oberhalb eines Blobs platzieren, verwandelt sich der Mauspfeil in das Notentrennwerkzeug. Mit diesem können Sie genau wie mit dem normalen Notentrennwerkzeug auch im Notenzuweisungsmodus bei Bedarf Noten trennen oder Trennungen entfernen.
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Notenerkennung prüfen und bearbeiten
Der Schieberegler Der doppelte Schieberegler, der im Notenzuweisungsmodus unter den Werkzeugen zu sehen ist, erlaubt Ihnen die Anzahl der angezeigten potenziellen und der davon verwendeten aktiven Noten zu bestimmen. Wenn Sie den Halbkreis im Regler nach links ziehen, werden weniger potenzielle Noten dargestellt. [. . . ] Da wir das erkannte Tempo halbieren wollen, wählen wir , , 1/2" aus dem Ausklappmenü bei "Tempo multiplizieren".
Nach dem Schließen des Fensters mit , , OK" stimmt das Raster mit dem eintaktigen Loop überein. Die Angabe im Tempofeld ist halbiert, das Problem ist gelöst.
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Besondere Funktionen von Melodyne editor Stand-alone
Konstantes Tempo definieren Mit der Option , , Tempo konstant machen" im Tempo-definieren-Fenster können Sie ein neues konstantes Tempo definieren.
Aber wann und warum sollten Sie das tun?Es gibt insbesondere eine Situation, in der es ratsam ist, ein konstantes Tempo zu definieren: Stellen Sie sich vor, dass Sie eine Gitarrenaufnahme bearbeiten. Der Gitarrist hat zu einem Playback mit Tempo 120 eingespielt, in seinem Tempo aber leicht geschwankt. [. . . ]